Schon in den letzten Jahren zeichnete sich ein klarer Trend im österreichischen Karate-Do ab: Die SKIAF (Shotokan Karatedo International Austrian Federation) schließt zunehmend zum internationalen Niveau auf – beim diesjährigen deutschen Nachwuchsturnier + Nagai-Cup, zu welchem die SKIAF wieder eingeladen wurde dominierten die Österreicher klar und führten das Feld an! Die sensationelle Ausbeute: 6x Gold, 6x Silber und 9x Bronze! Davon gingen 3x Gold und 2x Silber an das Dojo Bushido Henndorf (Sektion des SC ASKÖ Henndorf a.W.).

Schon die jüngsten Nachwuchskarateka zeigten beste Leistungen beim Nachwuchscup und holten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowohl in den Kata- als auch in den Kumite- und Kata-Team-Bewerben. Beim Nagai-Cup, welcher dem deutschen Bundestrainer Akio Nagai gewidmet ist, trat das österreichische A-Nationalteam und erzielte sensationelle Erfolge: Der Henndorfer Armin Paar siegte vor seinem drittplatzierten Vereinskollegen Alexander Moser im Bewerb Kata Herren, Alexandra Brandstätter (Straßwalchen) und Vera Paar (Henndorf) zeigten ein paralleles Bild im Damen-Bewerb. Der Henndorfer Trainer Wilfried Pollheimer holte die Goldmedaille im Bewerb Kumite Herren Ü30, während Alexandra Brandstätter vor Svenja Rainer im Bewerb Kumite Damen siegte. Durch diese weitere Goldmedaille zeichnete sich Brandstätter überdies noch als erfolgreichste Turnierteilnehmerin aus und holte den großen Wanderpokal nicht nur zum ersten Mal in der Geschichte des Nagai-Cups nach Österreich – diese Auszeichnung ging auch zum ersten Mal an eine Frau!

Die Erfolge in Deutschland zeigten die großartige Arbeit, die in den letzten Jahren durch den 2013 verstorbenen Bundestrainer Norio Kawasoe shihan geleistet wurde. Bereits Anfang Mai geht der österreichische Nationalkader bei den Europameisterschaften der SKIF in Dresden erneut an den Start – angesichts der guten Erfolge darf man gespannt sein! Nagai shihan war sehr erfreut über den Besuch von Schülern seines Freundes und hat uns bereits für den nächsten Nagai Cup eingeladen. Er war in keinster Weise enttäuscht, dass die Platzierungen nicht nur an seine Schüler gingen, was er uns mit dem Satz in ehrlicher Freude deutlich machte: „Heute, Kawasoe sensei lacht!“